Zum Inhalt der Seite

Formaldehyd

Formaldehyd ist ein sehr giftiges, farbloses, stechend riechendes Gas.

Es kommt vor in:

  • Pressmassen: z.B. für Teile von sanitären Anlagen oder Elektroinstallationen
  • Feuchte bis wasserfeste Holzleime zur Produktion von Spanplatten, Sperrholz und andern Holzwerkstoffen, die in der Regel für Möbel weiterverarbeitet werden
  • Lacken: zur Versiegelung von Hölzern
  • Chemische Industrie: Vor- und Zwischenprodukt für Farbstoffe, Aromastoffe, Pestizide, Düngemittel, Medikamente, Vitamine, Waschmittel
  • Gummiindustrie: Konservierung von Naturkautschuk
  • Haushaltsbedarf: Desinfektionsmittel, bzw. Konservierer in Haushaltsreinigern, Spülmitteln, Pflegemitteln
  • Kosmetikindustrie: Wirkstoff in Nagelhärtern, Seifen, Deodorants, Shampoos, Parfums
  • Landwirtschaft: Getreidekonservierung, Bodenentseuchung, Konservierung von Tierfutter
  • Medizin, wissenschaftliche Labors, Hygiene: Desinfektion von Räumen, Gegenständen, Apparaten, Konservierung von Präparaten
  • Nahrungsmittelindustrie: Konservierung getrockneter Nahrungsmittel, Behälterdesinfektion bei Fisch und Fleisch, Öl- und Fettkonservierung
  • Textilindustrie: Hilfsmittel zur «Knitterfrei-» und «Pflegeleicht-Ausrüstung», Verbesserung der Waschfähigkeit von gefärbten Textilien

Der Körper kann mit den auf natürlicher Basis vorkommenden Nahrungsmitteln umgehen. Nicht umgehen kann der Körper mit dem eingeatmeten Formaldehyd.

Die wichtigsten Einatmungsquellen im Alltag sind:

  • Möbel, Verkleidungen, Bodenbeläge, leichte Zwischenwände aus Holz oder Holzwerkstoffen, welche mit entsprechendem Kleber produziert wurden (sollten heute aber nicht mehr vorkommen)
  • Tabakrauch, vor allem dem kalten Tabakrauch
  • Textilien, besonders die Billigware, lösen auch nach mehrmaligem Waschen noch immer Formaldehyd aus
  • Desinfektionsmittel zur Oberflächendesinfektion
  • Autoabgase mit erhöhter Konzentration im Sommersmog

Formaldehyd hat ein «krebserzeugendes Potential». Wie bei allen eingeatmeten Giften wird das Gehirn besonders stark belastet. Es gibt keinen Test um Formaldehyd im Körper nachzuweisen.

Symptome einer chronischen Formaldehydvergiftung:

  • Alkoholunverträglichkeit
  • Allergien: systemische Fomaldehydvergiftung mit Hautreaktionen, Migräne und Krämpfen im Oberbauch
  • Atemwege: Asthma, Bronchitis, in schweren Fällen Krebs
  • Bauch, Magen, Darm: Brechreiz, Durchfall, Erbrechen
  • Befindlichkeitsstörungen: Antriebstlosigkeit, Appetitmangel, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Schwindel
  • Blasenleiden
  • Hals, Nase, Ohren: vermehrte Erkältungsneigung, Ohrensausen, anhaltender Schnupfen
  • Haut und Schleimhaut: Akne, Augenentzündung, Ekzeme und Hautausschläge, Haarausfall, Mundtrockenheit, Warzen im Nasenbereich
  • Krebs
  • Kopfschmerzen
  • Lymphknotenschwellung
  • Nervenentzündung
  • Nierenerkrankungen
  • Psychische- und Verhaltensstörungen: Depression, Reizbarkeit

zurück