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Arsen

Es kommt in Spuren überall in der Natur vor, in der Atemluft, im Trinkwasser und in allen Nahrungsmitteln, besonders in Seefischen. Arsen gelangt vor allem durch die Müll- und Kohleverbrennung in die Umwelt. Heutzutage darf kein Arsen mehr in Pflanzenschutzmitteln enthalten sein. In einigen Ländern werden aber noch arsenhaltige Produkte zur Entlaubung von Baumwollpflanzen vor der Ernte eingesetzt. Arsen dient als Mottenschutzmittel in orientalischen Teppichen.

Arsen und Arsenverbindungen sind Ätz-, Kapillar- und Zellgifte. Sie wirken erbgutverändernd, krebserregend und können Kindsmissbildungen hervorrufen. Gespeichert wird Arsen vor allem in Haaren, Nägeln und in der Haut, geringe Mengen auch in Muskeln und Knochen.

Leitsymptome der chronischen Arsenvergiftung:

  • Starke Hornhautbildung an Handinnenflächen und Füssen, oft mit schmerzhaften Rissen.
  • «Arsenwarzen»: ca. hirsekopfgrosse, abgegrenzte Verhornungen der Haut.

Unspezifische Symptome:

  • Appetitlosigkeit, Bronchitis, Durchfall, gelegentliches Erbrechen, Gewichtsabnahme, Haarausfall, Magenschleimhautentzündung, Schwellungen an Augenliedern und Knöcheln, übermässiges Schwitzen, Verstopfung

Langzeitfolgen:

  • Anämie
  • Durchblutungsstörungen
  • Gehirnentzündung mit Kopfschmerzen, Fieber, Krämpfen, Delirium, Koma
  • Haut und Schleimhaut: Bindehautentzündung, Ekzeme, Allergien, Entzündungen in den gesamten Atemwegen
  • Leberschäden
  • Wahrnehmungsstörungen: Farbensehen, gestörter Geruchs- und Geschmackssinn, Metallgeschmack

Spätfolgen:

  • Leberzirrhose, Krebs (hauptsächlich Haut-, Leber- und Bronchialkrebs, aber auch Blasen-, Darm-, Lungen- und Nierenkrebs)

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